KW 28/2016

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 28 / 2016:

Die Sorgen um den Brexit und die italienischen Banken traten etwas in den Hintergrund. Die Standardindizes an der Wall Street erreichten neue Rekordhöhen, was weltweit positiv auf Aktienmärkte ausstrahlte. Angesichts des verbesserten Bildes haben wir unseren Investitionsgrad weiter erhöht. Dazu wurden die verbliebenen Future-Short-Positionen halbiert und eine Reihe von Aktien gekauft. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg auf 23,97 Euro, den höchsten Stand seit Mitte Juni, als die Brexit-Sorgen die Märkte trafen.

Einer von zwei verbliebenen offenen DAX-Futures wurde zu 9.940 eingedeckt. Mit dem Kauf von 4 Euro-STOXX-Futures zu 2.920 wurde diese Short-Position ebenfalls halbiert. Die verbleibenden Futures neutralisieren zusammen jetzt nur noch ein Marktvolumen von 380.000 Euro bzw. 7,3 Prozent des Fondsvermögens.

Wir haben das ermäßigte Kursniveau für Aktienkäufe genutzt: Drei deutsche Nebenwerte, von deren Qualität wir überzeugt sind, wurden aufgestockt. Zwei US-Aktien, die nach langem Kursrückgang jetzt die Trendwende vollzogen haben, wurden zurückgekauft. Eine japanische und eine britische Aktie vergrößern unsere Diversifikation nach Ländern und Branchen.

Wir haben unsere Position im Automobilzulieferer Hella mit Kauf von 1.500 Aktien zu 31,025 Euro verdoppelt. Der durchschnittliche Einstandskurs der jetzt 3.000 Hella-Aktien stieg dadurch auf 30,54 Euro. Ebenfalls verdoppelt haben wir unseren BayWa-Bestand: Jetzt wurden 2.000 Aktien zu 29,43 Euro gekauft. Dadurch konnte unser durchschnittlicher Einstand auf 30,09 Euro verbilligt werden. Unseren Bestand in Deutsche Pfandbriefbank haben wir um 5.000 Stück zu 8,40 Euro auf 15.000 Stück zu jetzt durchschnittlich 9,45 Euro verbilligt.

Bei den früher mal ausgestoppten US-Aktien Trinity Industries und DeVry Education erfolgte der Wiedereinstieg mit je 4.000 Stück. In beiden Fällen erscheint der lange Kursrückgang von rund 50 auf nur noch ca. 20 Dollar fundamental übertrieben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis fiel in beiden Fällen in den einstelligen Bereich. Charttechnisch vollzogen beide Aktien jetzt eine untere Umkehr. Wir haben darauf 4.000 Trinity Industries zu 20,92 USD und, in zwei Tranchen, 4.000 DeVry Education zu durchschnittlich 21,82 USD gekauft.

Ebenfalls aufgrund eines verbesserten Chartbildes wurde Toyota Motor wieder in unser Portfolio aufgenommen. Nachdem die japanische Börse monatelang unter der Stärke des japanischen Yen gelitten hat, schein auch Tokio jüngst eine Trendwende vollzogen zu haben. Wir haben 1.200 Aktien des weltgrößten Automobilherstellers spesengünstig an der deutschen Börse zu 48,56 Euro gekauft. Ungeachtet des Diesel-Abgas-Skandals kann man sich mit Toyota auch betriebswirtschaftlich wohler fühlen als mit Volkswagen: Die Japaner bauen mit halb so viel Personal (einschließlich der Marke Lexus) mehr Autos als die Wolfsburger (einschließlich Audi, Skoda, Seat, Porsche und der kleineren VW-Marken)!

Mit Burberry haben wir erstmals einen Modehersteller aus dem Luxus-Segment ins Portfolio aufgenommen. Die langfristige Positionierung des Konzerns, der jetzt schon über 2,5 Milliarden Pfund Jahresumsatzerlöse erzielt und mit gut dem Doppelten an der Börse bewertet wird, wird von Experten als ausgezeichnet eingestuft. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr die (überzogen) hohen Erwartungen an (ununterbrochenes) Wachstum enttäuscht hatte, halbierte sich der Kurs fast von knapp 20 Pfund kommend. Die vorher nach unserer Kalkulation klar überbewertete Aktie hat sich damit erstmals wieder einer angemessenen Bewertung genähert. Aufgrund des Kaufsignals mit einer charttechnischen Umkehr nach oben, den geografischen und Branchen-mäßigen Diversifikationseffekten haben wir 4.000 Burberry Group Aktien zu 12,76 GBP gekauft.

Wir denken aber weiterhin daran, auch mal zu verkaufen: Die Tyson Foods Aktie erreichte ein neues Rekordhoch, worauf wir 500 von unseren 3.000 Stück zu 69,75 USD verkauft haben. Die Aktie des US-Fleischverarbeiters kommt nach dem starken Anstieg auf ein KGV von jetzt ungefähr 16 – etwa so viel wie Burberry aktuell. Tyson Foods hat jetzt nur noch eine Dividendenrendite von 0,9 Prozent, Burberry von 3,2 Prozent! Mit dem Verkauf zu 69,75 US-Dollar haben wir gegenüber unserem Kauf im vergangenen November zu 45,70 USD (mit Transaktionskosten) einen Kursgewinn von 52,6 Prozent realisiert.

Unsere Barreserve schrumpfte durch die Aktienkäufe auf 1,2 Mio. Euro bzw. 23,7 Prozent des Fondsvermögens.

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Hier der Link zur Inventarliste vom 16.07.2016

IL-160716