KW25/2019

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KW23/2019

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KW20/2019

KW19/2019

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KW 15/2019

KW 14/2019

KW 13/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

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Wochenkommentar KW 13/2019:

Aktienanlage im Team

Hoffnungen auf ein gütliches Ende der laufenden amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche verhalfen den Aktienmärkten in der letzten Handelswoche des ersten Quartals zu Kursgewinnen. Der Dow Jones konnte mit einem Wochengewinn von 1,7 Prozent die Verluste der Vorwoche mehr als ausgleichen. Das gelang den europäischen Aktienmärkten nicht. Euro-STOXX-50 und DAX stiegen aber immerhin um jeweils 1,4 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert sank in dieser Woche aufgrund eines starken „Freitags-Effektes“ um 46 Cent bzw. 1,7 Prozent auf 27,09 Euro. Der Freitags-Effekt ergibt sich, weil die Kursveränderungen erst am nächsten Börsentag in den Inventarwert eingerechnet werden; Kursveränderungen von Freitagen also erst am darauffolgenden Montag. Im Ergebnis dieser Woche sind also die Kursverluste vom Freitag der Vorwoche enthalten, die Kursgewinne dieses Freitags (von rund 20.000 Euro) aber noch nicht.
Auf der Liste der Wochengewinner findet sich eine Reihe von Aktien, die sich nach vorausgegangenen Kursverlusten erholten: Tyson Foods +4,2 Prozent (auf 69,43 USD, Einstand 62,13 USD), Covestro +4,0 Prozent (auf 49,02 Euro, Einstand 47,44 Euro), Saint-Gobain +3,8 Prozent (auf 32,31 Euro, Einstand 38,83 Euro) und BayWa +3,3 Prozent (auf 25,35 Euro, Einstand 26,77 Euro).
Auf der Liste der größten Wochenverlierer in unserem Portfolio stehen in dieser Woche dagegen Porr (-6,5 Prozent auf 19,92 Euro, Einstand 23,00 Euro), Neopost (-5,3 Prozent auf 21,34 Euro, Einstand 24,08 Euro). Die Flugverbote für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max belasten den weltgrößten Reisekonzern TUI. Der Kurs der TUI-Aktie knickte am Freitag ein und beendet die Woche mit einem Minus von 6,8 Prozent bei 8,55 Euro (Einstand 9,62 Euro). TUI hat 15 Boeings 737-Max in seiner Flotte – bei seinen Tochter-Airlines in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Sollten diese Maschinen bis Mitte Juli nicht eingesetzt werden können, werde dies den operativen Gewinn (bereinigtes Ebita) voraussichtlich mit rund 200 Mio. Euro belasten. Sollten die Flugverbote länger gelten, kämen weitere 100 Millionen Euro an Kosten hinzu – für die Verlängerung bestehender Flugzeug-Leasingverträge, Kosten für die Miete von Ersatzmaschinen, für die Umorganisation und für Treibstoff, weil ältere Flugzeugtypen mehr Kerosin verbrauchen. Die Mehrkosten bis Mitte Juli dürften das Ergebnis von zuletzt knapp 1,2 Mrd. Euro um 17 Prozent drücken. Sollten die Flugverbote länger dauern, werde der operative Gewinn sogar um bis zu 26 Prozent einbrechen. Ob TUI wie der norwegische Billigflieger Norwegian Schadenersatz von Boeing fordert, ist noch nicht bekannt. Außerdem ist TUI vertraglich verpflichtet, schon bestellte Boeing 737 Max abzunehmen, auch für die deutsche Tochter TUIfly. Wir verkaufen unsere kleine Anfangsposition in TUI-Aktien und beobachten die weitere Entwicklung.
Unsere Transaktionen in dieser Woche waren einmal mehr davon geprägt, Aktien in Aufwärtstrends höher und Aktien in Abwärtstrends niedriger zu gewichten: Wir haben Enel aufgestockt und BMW halbiert.
Der Aufwärtstrend bei der Aktie des italienischen Versorgers Enel setzte sich fort (diese Woche +1,2 Prozent auf 5,704 Euro). Wir hatten diese Position bekanntlich erst vor zwei Wochen um 7.500 Stück auf 25.000 Aktien (zu durchschnittlich 4,598 Euro) aufgestockt. Jetzt erfolgte noch ein kleinerer Zukauf: In Mailand haben wir 5.000 Enel-Aktien zu 5,652 Euro gekauft. Mit jetzt 30.000 Aktien (zu durchschnittlich 4,774 Euro) gehört Enel nun zu den „Top Ten“ in unserem Portfolio. Die Gewinne des Stromversorgers wachsen seit Jahren stetig und das mit einem geglätteten Gewinnwachstum von gut 12 Prozent pro Jahr. Wir rechnen wir mit langsameren, aber anhaltendem Gewinnwachstum. Statt des aktuellen KGVs von 12 halten wir eine Bewertung mit dem 14-fachen Gewinn für angemessen. Die Umsatzerlöse liegen bei 7,50 Euro pro Aktie. Wir errechnen einen Fair Value von 6,32 Euro. Nachdem der Aktienkurs gerade das 2017er Hoch überwunden und ein neues 10-Jahres-Hoch erreicht hat, ist der Weg zu Kursen über 6,00 Euro frei. In den Jahren 2000 und 2007 hatte der Enel-Kurs jeweils über 7,00 Euro gelegen.
Dagegen haben wir unseren Bestand in BMW Vorzügen halbiert, als die Unterstützung bei rund 60 Euro nicht hielt (diese Woche -3,1 Prozent auf 58,60 Euro). Hier wirkten die in der Vorwoche veröffentlichten Geschäftsergebnisse nach. Wir haben jetzt 1.000 Vorzugsaktien zu 58,723 Euro verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand von 67,46 Euro haben wir damit zwar einen Kursrückgang von 8,74 Euro bzw. 13 Prozent realisiert. Allerdings haben wir seit unserem Einstieg 2015 dreimal Dividenden erhalten: 3,22 Euro für 2015 (gezahlt 2016), 3,52 Euro für 2016 (gezahlt 2017) und 4,02 Euro für 2017 (gezahlt 2018), zusammen also 10,76 Euro und damit mehr als den realisierten Kursrückgang. Wir hatten 2015 in zwei Tranchen zusammen 2.000 BMW Vorzüge zu durchschnittlich 69,96 Euro gekauft; 2016 zunächst schon einmal die Hälfte davon wegen Verletzung des taktischen Stoploss verkauft, dann im Juli 2016 die Position aber zu 64,96 Euro wieder auf 2.000 Stück aufgestockt.
Im jetzt beendeten ersten Quartal waren BMW Vorzüge mit einem Kursrückgang um 5,6 Prozent nach Neopost (-10,4 Prozent) unser schlechtestes Investment. Die stärkste Performance zeigten dagegen Mallinckrodt (+37,6 Prozent), Micron Technology (+30,3 Prozent), Tyson Foods (+30,0 Prozent) und Mytilineos Holding (+23,6 Prozent). Unsere beste deutsche Aktie im ersten Quartal wurde die Pfandbriefbank (+24,9 Prozent) vor BayWa (+23,1 Prozent).

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Hier die Inventarliste vom 29.03.2019

KW 12/2019

KW 11/2019

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Wochenkommentar KW 11/2018:

Börsentag Nachlese

An den Aktienbörsen überwog in dieser Woche dann doch wieder die Zuversicht. Im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit kündigte Peking bessere Wettbewerbsbedingungen für ausländische Unternehmen an. Die von Peking angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer dürfte zudem die chinesische Binnennachfrage und damit die Weltkonjunktur stabilisieren. Das befremdliche Schauspiel im britischen Parlament, das in dieser Woche zunächst erneut das Brexit-Übergangsabkommen mit der EU ablehnte, dann aber auch einen Austritt ohne Übergangsabkommen und ein neues Referendum ablehnte und schließlich für eine Verschiebung stimmte, wurde von den Börsen als Chance gewertet, den EU-Austritt Großbritanniens doch noch zu regeln oder sogar einen De-facto-Verbleib in der Zollunion mit der EU zu erreichen. Der Dow Jones verzeichnete ein Wochenplus von knapp 1,6 Prozent, der DAX sogar von 2,0 Prozent, wovon fast die Hälfte am letzten Handelstag der Woche erzielt wurde. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche 10 Cent bzw. 0,4 Prozent höher bei 27,30 Euro, wobei die Kursgewinne vom Freitag darin wie üblich noch nicht enthalten sind. (Der offizielle Anteilswert wird an jedem Werktag auf Basis der Schlusskurse des Vortrages berechnet, freitags also mit den Schlusskursen von Donnerstag.)
Die höchsten prozentualen Gewinne verzeichneten wir in dieser Woche mit bislang sehr kleinen Positionen, die wir aber jetzt angesichts des guten Momentums aufstocken: Porr (s.u.) stieg um 10,9 Prozent, Klöckner & Co (s.u.) um 9,7 Prozent und Hella um 6,3 Prozent (auf 41,92 Euro, Einstand 30,54 Euro).
Schon am Freitag der Vorwoche haben wir aufgrund der Verletzung des strategischen Stoploss unsere kleine Goodyear-Position verkauft. Der US-amerikanische Reifenherstellers hatte wegen schlechterer Geschäftsaussichten in China und Indien seine Gewinnerwartungen zurückgeschraubt. Die Aktie setzte darauf ihren Abwärtstrend fort. Der Verkauf unserer 3.000 Goodyear-Aktien erfolgte zu 17,76 USD. 4.000 Goodyear-Aktien war schon im Frühjahr 2018 nach kurzer Zeit in unserem Portfolio mit 27,92 USD ausgestoppt worden. Der Rückkauf der kleineren Stückzahl war dann im Sommer zu 24,23 USD erfolgt. Mit dem Verkauf jetzt wurde also ein Kursverlust von 26,7 Prozent realisiert.
Der Stahlhändler Klöckner & Co geht aufgrund eines höher erwarteten Stahlpreises mit viel Zuversicht in das neue Jahr. Man rechne mit einem „deutlichen“ Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Auch das Ebitda soll weiter zulegen – trotz im Gegensatz zum Vorjahr voraussichtlich ausbleibender positiver Preiseffekte in den USA. Bereits im vergangenen Jahr profitierte Klöckner & Co von den höheren Stahlpreisen. Der Umsatz zog um rund acht Prozent auf 6,8 Mrd. Euro an, und das Ebitda um 3,4 Prozent auf 227 Mio. Euro – das ist der beste Wert seit acht Jahren. Dass der Gewinn nach Anteilen Dritter von 101 Mio. auf 68 Mio. Euro deutlich zurückging, liegt an steuerlichen Effekten, die im Vorjahr günstig ausgefallen waren. Vorstand und Aufsichtsrat erachten vor diesem Hintergrund eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 30 Cent je Aktie als angemessen, die der Hauptversammlung am 15. Mai vorgeschlagen werden soll. Die Börse nahm die Nachrichten sehr positiv auf. Der Aktienkurs stieg auf Wochensicht um fast 10 Prozent auf 6,71 Euro. Nach Monaten eines massiven Kursrückgangs dürfte damit die Trendwende beim Kursverlauf vollzogen werden. Wir haben deshalb unsere bislang sehr kleine KlöCo-Position verdoppelt. Unser Zukauf von 7.500 Aktien erfolgte jetzt zu 6,834 Euro, womit wir unseren Bestand von jetzt 15.000 Stück auf durchschnittlich 8,097 Euro verbilligt haben. Sollte sich der Aufwärtstrend bestätigen, würden wir die Position weiter aufstocken.
Ebenfalls aufgestockt haben wir unsere europäischen Positionen Enel und Porr. Wir haben 7.500 Aktien des italienischen Stromversorgers Enel zu 5,476 Euro gekauft und unseren Bestand damit auf 25.000 Stück zu durchschnittlich 4,598 Euro erhöht (diese Woche -0,3 Prozent auf 5,47 Euro).
Durch Zukauf von 2.000 Aktien des österreichischen Baukonzerns Porr zu 19,953 Euro haben wir unsere bislang sehr kleine Position auf 4.000 Stück vergrößert und den durchschnittlichen Einstandspreis auf 23,705 Euro verbilligt (diese Woche +10,9 Prozent auf 20,40 Euro).
Neu ins Portfolio aufgenommen haben wir Aktien des größten europäischen Reiseveranstalters TUI. (Von 2016 bis 2017 waren wir im zweitgrößten Reiseveranstalter Europas, Thomas Cook, investiert.) Der TUI-Aktienkurs hat sich von über 20 Euro im Mai und Juni vergangenen Jahres auf weniger als 10 Euro mehr als halbiert. Wir haben jetzt 6.000 TUI-Aktien zu 9,621 Euro gekauft. Wir sehen den Fair Value bei gut 12 Euro, dem Kursniveau, das die Aktie noch Anfang Februar hatte, bevor TUI in Aussicht stellte, seinen Gewinn 2019 gegenüber 2018 nicht steigern zu können. Die Umsatzerlöse liegen bei rund 32 Euro pro Aktie.
Gegen den Trend avancierte die Lufthansa-Aktie zu unserem größten Wochenverlierer: Während die Geschäftsergebnisse 2018 etwas besser als vom Markt erwartet ausfielen, führte der Ausblick auf 2019 zu einem Wochenverlust von 4,5 Prozent (auf 21,13 Euro, Einstand 20,67 Euro). Der Airline-Konzern flog 2018 trotz hoher Treibstoffkosten und teurer Flugausfälle den zweithöchsten Gewinn seiner Geschichte (nach 2017) ein. Doch die gestiegenen Kerosinpreise könnten im laufenden Jahr stärker als vom Markt bislang gedacht auf das Ergebnis drücken. Deshalb wird das Flugangebot langsamer als zuvor geplant ausgebaut. Nach dem Rekordjahr 2017 ging der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) 2018 um rund vier Prozent auf gut 2,8 Mrd. Euro zurück. Gründe dafür sind neben den gestiegenen Kosten für Kerosin auch das Flugchaos im Sommer und die Eingliederung von 77 früheren Air-Berlin-Jets samt Crews bei der Tochter Eurowings. Ohne die Einmaleffekte aus der Air-Berlin-Integration hätten man das Rekordergebnis aus 2017 sogar übertroffen und die 3-Milliarden-Grenze übersprungen. So allerdings hat Eurowings 2018 einen Betriebsverlust von 231 Mio. Euro eingeflogen (nach einem Gewinnbeitrag von 60 Mio. Euro 2017). Allein der Mehraufwand für die Integration der 77 von Air Berlin übernommenen Jets samt Crews lag bei 170 Mio. Euro. Die bereinigten Stückkosten konnte Eurowings um 2,9 Prozent senken. Die Stückerlöse sanken aufgrund des harten Wettbewerbs auch um 2,9 Prozent. Allein für Flugausfälle, Verspätungen sowie die Entschädigung der Kunden musste die Lufthansa mit 518 Mio. Euro rund zwei Drittel mehr ausgeben als im Vorjahr. Der gestiegene Ölpreis und das ausgeweitete Flugangebot ließen die Treibstoffkosten 2018 um gut 850 Mio. auf 6,1 Mrd. Euro ansteigen. Für 2019 erwartet der Vorstand einen weiteren Anstieg auf 6,7 bis 6,8 Mrd. Euro. Beim Umsatz erwartet die Lufthansa im laufenden Jahr ein Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent. Davon sollen 6,5 bis 8 Prozent als operativer Gewinn beim Konzern hängen bleiben. Das wäre eher weniger als 2018, als diese sogenannte bereinigte Ebit-Marge bei 7,9 Prozent lag. Das neue Margenziel läuft für 2019 auf einen operativen Gewinn von etwa 2,4 bis 3,0 Mrd. Euro hinaus. Damit würde die Lufthansa trotz mehr Flügen und höherer Erlöse eher weniger verdienen als im Vorjahr. Der Konzern verfügt über eine der jüngsten und effizientesten Flugzeugflotten weltweit. Nach der jüngsten Bestellung von 40 Langstreckenjets von Boeing und Airbus werde die Lufthansa in den Jahren 2019 bis 2027 221 neue Flugzeuge erhalten. Sechs ihrer 14 Riesenflieger vom Typ Airbus A380 gibt Lufthansa an den Hersteller zurück. Einen Vorteil hat Lufthansa bereits bei den kleineren Maschinen: Die weiträumigen Flugverbote, die Behörden nach zwei Abstürzen für Boeings Mittelstreckenflieger 737 Max verhängt haben, treffen ihn nicht. Denn die Lufthansa setzt in diesem Segment komplett auf die Konkurrenzmodelle von Airbus. Lufthansa sollte als umsatzstärkster Airline-Konzern der Welt mit über 35 Mrd. Euro jährlichen Einnahmen mehr wert sein als 10 Mrd. Euro, dem aktuellen Börsenwert, zumal dieser Wert nur ungefähr dem Vierfachen des operativen Gewinns beträgt.

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Hier die Inventarliste vom 15.03.2019

KW 10/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 10/2018:

Börse und Fonds aus Köln

DeObwohl schwächere Konjunkturdaten den Notenbanken Spielraum für eine lockere Geldpolitik ermöglichen, reagierten die Aktienmärkte besorgt und mit Kursverlusten. Auf Wochensicht verbuchte der Dow Jones ein Minus von 2,2 Prozent und der DAX von 1,2 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert sank um 41 Cent bzw. 1,48 Prozent auf 27,20 Euro. Damit beträgt das Plus seit Jahresanfang +6,0 Prozent. Die annualisierte durchschnittliche Rendite über zehn Jahre liegt bei +6,9 Prozent pro Jahr.
Gegen den negativen Trend dieser Woche konnten zwar die beiden Asien-Nebenwertefonds und 6 unserer Aktienpositionen einen Kursanstieg verbuchen, aber nur im Falle von ENEL liegt dieser bei mehr als einem Prozent. ENEL-Aktien stiegen um +3,2 Prozent auf 5,48 Euro (Einstand 4,22 Euro) und damit den höchsten Stand seit 2017. Hier dürften die guten Geschäftsergebnisse 2018 noch nachwirken. Italiens größter Energieversorger hat im vergangenen Jahr seinen Ebitda-Gewinn um 3,8 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz ist um 1,3 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Netto-Finanzschulden lagen aufgrund des Kaufs des brasilianischen Versorgers Eletropaulo Ende 2018 bei 41,1 Milliarden Euro, knapp 10 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Verglichen mit dem Ende des dritten Quartals gelang aber schon eine Entschuldung um 2 Milliarden Euro. Trotz des Kursanstiegs liegt das KGV jetzt erst bei rund 11 und die Dividendenrendite immer noch über 6 Prozent. Damit sollte auch ein Kursanstieg auf neue Zehn-Jahres-Hochs möglich sein.
Auf der Liste der Wochenverlierer steht wieder einmal Mallinckrodt: Der Aktienkurs gab aufgrund von Gewinnmitnahmen in dieser Woche 15,0 Prozent (auf 21,18 USD, Einstand 22,24 USD) und damit die Kursgewinne nach den guten Quartalszahlen wieder ab. Die wiederholt guten Geschäftsergebnisse konnten die Sorgen der Anleger offenbar nicht verscheuchen.
Aktien des Autozulieferers Schaeffler verloren angesichts rückläufiger Ergebnisse und eines mauen Ausblicks in dieser Woche 12,6 Prozent (auf 7,22 Euro, Einstand 7,72 Euro). Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse vom starken Euro gebremst um 1,6 Prozent auf 14,24 Milliarden Euro, ohne Wechselkurseffekte wären es 3,9 Prozent gewesen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 12,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro zurück, die entsprechende Marge sank von 11,3 auf 9,7 Prozent. Unter dem Strich sank der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 881 Millionen Euro. Das Unternehmen senkte seine Ziele für 2020 und startet ein Effizienzverbesserungsprogramm. In einem ersten Schritt des bis 2024 angelegten Effizienzprogramms sollen die Kosten um 90 Millionen Euro gesenkt und die operative Marge um einen Prozentpunkt verbessert werden. Insbesondere die Autozuliefersparte ist von der Schwäche der Automobilbranche betroffen. Rund 900 Stellen sollen insgesamt wegfallen, 700 davon in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen sollen jedoch vermieden werden. Mittelfristig soll die operative Marge vor Sondereffekten im hohen einstelligen Prozentbereich liegen – bisher hatte Schaeffler für das Jahr 2020 noch eine Zielrendite von 12 bis 13 Prozent im Plan. 2019 rechnet der Konzern mit noch weniger Schwung als im Vorjahr, der Umsatz soll um Währungseinflüsse bereinigt nur um 1 bis 3 Prozent wachsen. Auch die Verschuldung könnte wieder spürbar steigen, Schaeffler will bis zu 5 Milliarden Euro Fremdkapital über Anleihen einnehmen. Kursbelastend dürfte auch der anstehende MDax-Rauswurf zum 18. März wirken. Schaeffler ist mit 1,2 Prozent
Drittgrößter Wochenverlierer (-10,7 Prozent) ist der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Goodyear. Die Aktie fiel zum Wochenschluss auf eine neues Fünf-Jahres-Tief: 17,63 USD (Einstand 24,23 USD) und wird wegen Stoploss-Verletzung verkauft.
Mit einem Kursrückgang um 7,1 Prozent (auf 38,65 USD, Einstand 40,385 USD) gehört auch Micron Technology zu den größeren Verlierern dieser Woche. Micron Technology ist ein Hersteller von Halbleiter-Bauelementen und gehört vor allem bei NAND Flash-, DRAM- und NOR-Flash-Speicher und anderen Speicherchips zu den Weltmarktführern. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Micron Technology mit Umsatzerlösen von 30,4 Mrd. USD unter dem Strich einen Gewinn von 14,1 Mrd. US-Dollar. Am 20. März 2019 werden neue Geschäftsergebnisse bekanntgegeben. Die aktuelle Marktkapitalisierung von Micron Technology beträgt nur knapp 45 Mrd. USD. Dabei ist ein starker Umsatzeinbruch ist bereits eingepreist. Der Markt geht von deutlich fallenden Preisen bei DRAM- und NAND-Chips aus, weil die wirtschaftlichen Unsicherheiten zu einer geringeren Nachfrage führen dürften und die Produktionskapazitäten der Speicher-Anbieter aufgrund des Nachfrage-Überhangs 2017 ausgeweitet wurden. Die Umsätze mit NAND-Flash-Chips waren vom dritten zum vierten Quartal um 16,8 Prozent gesunken, wobei Micron aber nur 2,2 Prozent an Umsatz einbüßte. Die Umsätze mit DRAM-Chips sind gleichzeitig um 18,3 Prozent gesunken. Auch hier hat sich Micron im Vergleich zu den Konkurrenten mit einem Minus von 9,2 Prozent gut gehalten. Jetzt sind die Markterwartungen deutlich pessimistischer. Die Analysten erwarten durchschnittlich einen Rückgang des Quartalsumsatzes um 25 Prozent von 7,91 Milliarden Dollar auf 5,93 Milliarden Dollar im Q2. Wir halten es für gut möglich, dass sich schon diese Schätzungen als zu pessimistisch erweisen. Mittel- bis längerfristig trauen wir der Aktie zumindest eine Rückkehr zu den 2018er Hochs bei gut 60 US-Dollar zu.

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Hier die Inventarliste vom 08.03.2019

KW 09/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 09/2018:

Aktien Club Köln

Den Aktienmärkten mangelte es an richtungsweisenden Impulsen. Zum Wochenende fielen Konjunkturdaten in China eher besser, in den USA eher schwächer als erwartet aus. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem winzigen Minus. Euro-STOXX-50 und DAX verzeichneten ein Wochenplus von jeweils knapp 1,3 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 24 Cent bzw. 0,9 Prozent auf 27,61 Euro.
Das Plus in den ersten beiden Monaten des Jahres beträgt damit 7,6 Prozent – rund drei Prozentpunkte weniger, als bei voller Investition möglich gewesen wäre. Über drei Jahre erhält der ACC Alpha select Fonds aber von Morningstar wieder vier Sterne. Zu dieser überdurchschnittlichen Bewertung trägt erklärtermaßen das unterdurchschnittliche Risiko bei. In der Gesamtnote hat allerdings die 10-Jahres-Bewertung höheres Gewicht. Und da ist gerade unsere Outperformance im Krisenjahr 2008 aus dem Bewertungszeitraum herausgefallen, so dass es insgesamt nur für zwei Morningstar-Sterne reicht.
Die größten Kursausschläge verzeichneten wir in dieser Woche bei unseren beiden größten Einzelpositionen, Samsung Electronics und Mallinckrodt Pharmaceutical, allerdings in unterschiedliche Richtungen.
Südkoreanische Aktien litten etwas unter dem gescheiterten amerikanisch-nordkoreanischen Gipfeltreffen. Weitreichende Zugeständnisse an das Regime in Nordkorea wäre allerdings noch negativer aufgenommen worden. Samsung Electronics verloren in dieser Woche 5,9 Prozent auf 698 Euro (Einstand 506 Euro). Von dem von Samsung vorgestellten Mobiltelefon „Galaxy Fold“ mit faltbarem Display werden keine entscheidenden Ergebnisbeiträge erwartet. Samsung unterstreicht damit eher seine Innovationskraft als Komponentenhersteller.
Bei Pharmakonzern Mallinckrodt übertrafen die Geschäftsergebnisse des vierten Quartals erneut die Erwartungen der Wall Street. Der Aktienkurse sprang darauf im frühen Handel zunächst um 24 Prozent nach oben, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Für die Woche verbleibt ein Kursplus von 15,9 Prozent (auf 24,91 USD, Einstand 22,24 USD). Vor allem der Umsatz mit dem Obstipation-Medikament „Amitiza“ ist mit 64,6 Mio. USD stärker als erwartet ausgefallen. Insgesamt setzte Mallinckrodt 248,4 Mio. USD um, währungsbereinigt eine Steigerung um 23,9 Prozent. Ohne den Beitrag von Amitiza hätten die Einnahmen aus dem Geschäft mit Spezial-Generika um 8,4 Prozent auf 183,8 Mio. US-Dollar nachgegeben. Mallinckrodt erwartet, dass das Spezial-Generika-Geschäft 2019 wieder wachsen wird. Pro Aktie wurde ein Quartalsgewinn von 2,18 USD erzielt, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.; die Schätzungen der Analysten lagen bei durchschnittlich 1,98 USD. Die Gesamtumsatzerlöse stiegen um 5,4 Prozent auf 834,9 Mio. USD. Der Umsatz mit Mallinckrodts wichtigste Blockbuster H.P. Acthar Gel fiel um 4,1 Prozent auf 283 Mio. USD. Auch hier lagen die Umsatzerlöse BER über den durchschnittlichen Schätzungen von 277,7 Mio. USD. Das Gel behandelt eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter Multiple Sklerose und Formen der Arthritis. Für 2019 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Bereich Spezialmarken von 1 bis 4 Prozent. Damit würden die Umsatzerlöse von Mallinckrodt im Gesamtjahr auf 3,25 bis 3,34 Milliarden US-Dollar und der bereinigte Gewinn auf 8,10 USD bis 8,40 USD je Aktie steigen. Das aktuelle Kurs / Gewinn-Verhältnis läge damit bei nur 3!
Die Aktien der Deutschen Bank profitierten von Spekulationen um Zusammenschlüsse in der Branche (+7,2 Prozent auf 8,17 Euro, Einstand 9,98 Euro). Der auch an der Commerzbank beteiligte US-Finanzinvestor Cerberus, der sich 2017 noch gegen eine Fusion ausgesprochen hat, könnte einen Zusammenschluss inzwischen befürworten.
Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) hat 2018 dank niedriger Refinanzierungskosten, wenig Kreditausfällen und einem strikten Sparkurs den Gewinn vor Steuern im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 215 Millionen Euro gesteigert. Beobachter hatten mehrheitlich mit einen leichten Rückgang gerechnet, vor allem weil die Geschäftsentwicklung beim Konkurrenten Aareal Bank schwieriger war. Bei der Aareal Bank hatte der schwächere Ausblick die Börse mehr enttäuscht. Die Erträge der Pfandbriefbank legten 2018 von 453 auf 471 Mio. Euro zu. Nach Steuern ging der Gewinn wegen höherer Steuern um 3 Mio. auf 179 Mio. Euro zurück. Das Neugeschäft verlief nach Worten von Bankchef Andreas Arndt gut, auch wenn dieses unter anderem wegen der strikten Risikostandards zurückging. Bei der Finanzierung von gewerblichen Immobilien sei das Neugeschäft um rund elf Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gefallen bei weitgehend stabiler Bruttomarge. In dem weiterhin schwierigen Umfeld mit einem hohen Wettbewerbsdruck fiel die Prognose für den Vorsteuergewinn 2019 mit 170 bis 190 Mio. Euro bei leicht sinkenden Erträgen und etwas höherer Kosten wieder konservativ aus. Die Dividende für 2018 soll um 7 Cent auf 1,00 Euro pro Aktie gesenkt werden. Der Markt hatte mehrheitlich mit einer stärkeren Senkung gerechnet. Die Aktie stieg in dieser Woche um 6,2 Prozent auf 10,97 Euro (Einstand 9,445 Euro). Seit Jahresbeginn ging es um 25,5 Prozent nach oben. Damit zählt das Papier der auf die Finanzierung von gewerblichen Immobilien spezialisierten Bank im bisherigen Jahresverlauf zu den größten Gewinnern im MDax und in unserem Portfolio (übertroffen nur von Mallinckrodt mit +57 Prozent und Mircon Technology mit +31 Prozent). Die Deutsche Pfandbriefbank war 2009 aus der notverstaatlichten Skandalbank Hypo Real Estate hervorgegangen und wurde im Sommer 2015 vom Staat zurück an die Börse gebracht. Wir waren im Sommer 2016 eingestiegen. Bis zum Frühjahr 2018 hatte der Bund noch ein Fünftel der Anteile gehalten, sich aber im Mai vom Großteil seiner Aktien getrennt. Derzeit hält der Bund noch 3,5 Prozent an der Bank.

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Hier die Inventarliste vom 01.03.2019

KW 08/2019

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Wochenkommentar KW 08/2019:

Investmentgruppe

Die Börsen bewahrten sich die Hoffnung auf eine Beilegung des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits. Auf Wochensicht verbuchte der Dow Jones Index ein Plus von 0,6 Prozent. Mit Kraft Heinz erlebte eine weitere vermeintlich sichere „Marken-Aktie“ einen krassen Kurseinbruch (Tagesverlust 27,5 Prozent und 64 Prozent seit Hoch in 2017), was weltweit Aktien von Lebensmittel- und Getränkeherstellern belastete. Aus Bewertungsgründen hatten wir Aktien dieser Branche seit geraumer Zeit gemieden. Auf Wochensicht steht für den Euro-STOXX-50 ein Gewinn von knapp einem Prozent zu Buche, beim DAX von 1,4 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert beendet die Woche 36 Cent bzw. 1,3 Prozent höher bei 27,37 Euro.
Die Liste der größten Wochengewinner in unserem Portfolio wird von den erst vor drei Wochen zu 22,44 Euro aufgestockten Lufthansa mit einem Plus von 6,8 Prozent auf 23,36 Euro angeführt (durchschnittlicher Einstand 20,67 Euro). Danach folgen mit einem Wochenplus von 5,1 Prozent die erst im Januar zu 47,44 Euro gekauften Covestro (auf 51,60 Euro). Automobil- und Zuliefereraktien konnten sich erholen: BMW Vorzüge +4,9 Prozent (auf 63,95 Euro, Einstand 67,46 Euro), Peugeot +4,8 Prozent (auf 22,31 Euro, Einstand 15,91 Euro), Hella +4,4 Prozent (auf 39,02 Euro, Einstand 30,54 Euro), Honda Motor (+4,3 Prozent auf 24,66 Euro, Einstand 25,96 Euro). Neopost erholten sich weiter (+4,4 Prozent auf 23,94 Euro, Einstand 24,08 Euro) von dem Kursrutsch anlässlich des Kaufs der US-Firma Parcel Pending.
Mallinckrodt verringerten den Wochenverlust auf 5,8 Prozent (auf 21,49 USD, Einstand 22,24 USD). Hier ist wichtig, dass die seit Januar entstandene Unterstützung bei rund 20 USD hält. Mallinckrodt ist (nach Samsung mit 4,4 Prozent) unsere zweitgrößte Einzelaktienposition: 4,2 Prozent vom Fondsvermögen.
Zum Wochenstart führte ein trister Geschäftsausblick bei den Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co zu Kursverlusten von rund 6 Prozent, von denen zum Wochenende noch 4,5 Prozentpunkte verblieben (auf 6,32 Euro, Einstand 9,37 Euro). Das Management rechnet für das laufende erste Quartal mit einem deutlichen Gewinnrückgang. KlöCo-Aktien waren bereits vor unserem Einstieg stark gefallen – aus Angst vor einem Konjunkturabschwung, der auf die Stahlnachfrage und auf die Metallpreise drücken würde. Klöckner & Co ist unsere zweitkleinste Position: 0,8 Prozent vom Fondsvermögen.
Durch den Zukauf von 1.500 Micron Technology zu 42,32 USD am Freitag der Vorwoche, drei Monate nach unseren Erstkauf, ist unser Bestand auf 3.000 Aktien und unser durchschnittlicher Einstandspreis auf 40,385 USD gewachsen. Diese Woche: +1,4 Prozent auf 42,57 USD. Der US-Dollar ist gegenüber dem ersten Kauf nur leicht gestiegen. (Der Euro von ca. 1,14 USD auf rund 1,13 USD gefallen. Der durchschnittliche Dollar-Einstand für unsere Micron-Position liegt jetzt bei ca. 1,134 USD/EUR.)
In dieser Woche haben wir zwei frühere, inzwischen stark gefallene Aktien wieder ins Portfolio aufgenommen: Der Baustoffkonzern HeidelbergCement profitierte im vierten Quartal von dem Bauboom in Deutschland und weltweiten Infrastrukturprogrammen. Umsatz und Gewinne fielen besser als befürchtet aus. Die etwas unter den Erwartungen liegende Gewinnmarge wurde der Aktie an der Börse verziehen. Charttechnisch sieht es so aus, als könne nach den Kursverlusten der vergangenen Monate ein übergeordneter Aufwärtstrend entstehen. Wir haben jetzt zunächst 1.000 Aktien zu 65,04 Euro zurückgekauft. Wir hatten eine Restposition von 1.000 HeidelCement-Aktien im Frühsommer vergangenen Jahres zu 75,87 Euro mit gut 40 Prozent Gewinn verkauft.
Ferner haben wir jetzt 1.000 Aktien des in der Schweiz beheimateten Duty-Free-Einzelhändlers Dufry gekauft. Der Kauf erfolgte an der Swiss Exchange Zürich zu 100,986 CHF. Wir hatten im August vergangenen Jahres eine kleine Anfangsposition von damals nur 500 Aktien kurz nach dem Kauf zu 123 CHF mit kleinem Verlust (6,1 Prozent) verkauft, als sich das Chartbild überraschend verschlechterte. Inzwischen hat der damals größte Einzelaktionär, die chinesische Beteiligungsgesellschaft HNA, ihren Anteil durch Paketverkäufe stark verkleinert und der Aktienkurs bietet die Chance auf einen beginnenden übergeordneten Aufwärtstrend.
Wir haben unsere Barreserve damit behutsam auf 1,58 Mio. Euro bzw. 25,1 Prozent vom Fondsvermögen reduziert. Gleichzeitig setzen wir unser Risikomanagement schrittweise, aber vollumfänglich wieder in Kraft: Stoploss für alle Aktienpositionen und Hedging mittels Futures im Fall übergeordneter Abwärtstrends.

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Hier die Inventarliste vom 22.02.2019

KW 07/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

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Wochenkommentar KW 07/2019:

Investmentclub Musterdepot

Versöhnliche Signale im amerikanisch-chinesischen Zollstreit, einige starke US-Wirtschaftsdaten sowie Hoffnungen auf neue Stimuli der Europäischen Zentralbank haben die Aktienmärkte vor allem zum Wochenende hin beflügelt. Im Wochenverlauf stand für den Dow ein Plus von 3,1 Prozent zu Buche. Beim Euro-STOXX-50 wuchs das Wochenplus auf 3,37 Prozent. Beim DAX ergibt sich auf Wochensicht sogar ein Gewinn von 3,60 Prozent. Asien blieb in dieser Woche klar hinter dem Kursanstieg im Westen zurück. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche um 21 Cent bzw. 0,8 Prozent auf 27,01 Euro. Darin sind die hohen Kursgewinne vom Freitag noch nicht enthalten, die mit über 60.000 Euro rund 25 Cent pro Anteil ausmachen.
Mit 17 Aktienpositionen haben wir in dieser Woche überproportionale Kursgewinne (von über 4 Prozent) erzielt. Gebremst wurde der Anstieg des Anteilswertes in dieser Woche zum einem von einem besonders starken Freitags-Effekt (Freitag der Vorwoche mit hohen Kursverlusten, dieser Freitag mit hohen Kursgewinnen), zum anderen von unseren nicht so mitlaufenden Asien-Positionen und der hohen Barreserve (1,7 Mio. Euro, 28,7 Prozent vom Fondsvermögen). Zudem sind gerade die größten Kursgewinner kleine Positionen:
Klöckner & Co erholten sich um 9,4 Prozent (auf 6,62 Euro, Einstand 9,37 Euro). Der Stahlhändler gilt als Profiteur des freien internationalen Handels. Allerdings wurde u.E. die Belastung durch den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt übertrieben stark eingepreist. Smurfit Kappa stiegen um 8,9 Prozent (auf 26,70 Euro, Einstand 5,34 Euro).
Die Aktien des US-Mikrochipherstellers Micron Technology stiegen um 8,8 Prozent auf 41,99 USD (Einstand mit Transaktionskosten bislang 38,56 USD). Damit hat sich das Chartbild hier deutlich verbessert und wir haben am Freitag auf das Kaufsignal hin unsere bislang sehr kleine Position verdoppelt. Der Zukauf von 1.500 Aktien an der Nasdaq erfolgte zu 42,32 USD.
Bei den deutschen Aktien erholten sich die Vorzugsaktien des Automobilzulieferers Schaeffler um 7,4 Prozent auf 7,89 Euro. Wir hatten diese Position erst im Januar durch Zukauf von 5.000 Vorzugsaktien zu 7,70 Euro verdoppelt und den durchschnittlichen Einstandspreis auf 7,716 Euro verbilligt. Deutsche Bank erholten sich um 7,3 Prozent (auf 7,72 Euro, Einstand 9,98 Euro).
Die Aktien des Handelskonzerns Metro reagierten auf die Vorlage der Quartalsbilanz mit einem Kurssprung von über fünf Prozent, wovon auf Wochensicht 4,5 Prozent verblieben (auf 15,25 Euro, Einstand 13,07 Euro). Der Handelskonzern kommt nach eigenen Angaben mit dem Verkauf seines Supermarktgeschäfts Real voran. In Kürze würden indikative Angebote von einer „gute Anzahl von Interessenten“ erwartet.
Nach Samsung Electronics (+4,2 Prozent auf 728,63; Einstand 506,15 Euro, 4,4 Prozent vom Fondsvermögen) und Mallinckrodt (+4,9 Prozent auf 21,81 USD, Einstand 22,24 USD, 4,36 Prozent vom Fondsvermögen) ist unsere drittgrößte Einzelaktienposition Total (diese Woche +2,6 Prozent auf 49,69 Euro, Einstand 53,48 Euro). Aktuell entfallen immerhin 3,9 Prozent unseres Fondsvermögens auf die Aktien des französischen Ölkonzerns. Die weltgrößten Öl-Konzerne, zu denen neben Total Chevron, Exxon, BP und (Royal Dutch) Shell zählen, haben 2018 zusammen rund 80 Milliarden US-Dollar verdient. Das ist in etwa so viel wie vor dem starken Rückgang des Ölpreises 2014, als ein Barrel auf dem Weltmarkt rund 100 Dollar brachte. Im vergangenen Jahr lag der Weltmarktpreis im Schnitt bei 71 US-Dollar. Als fundamentaler Sicht hat die Total-Aktie das Potenzial zu Kursen von 55 bis 60 Euro zurückzukehren. Die früheren Hochs bilden dann allerdings charttechnisch einen starken Widerstand.
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Hier die Inventarliste vom 15.02.2019

KW 06/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 06/2019:

Aktien und Investment Club

Angesichts deutlich nach unten revidierter Unternehmensaussichten und der ergebnislos verstreichenden Zeit beim amerikanisch-chinesischen Handelsstreit und beim EU-Austritt Großbritanniens („Brexit“) verzeichneten die Aktienmärkte mehrheitlich Kursverluste. Auf Wochensicht rettete sich der Dow Jones am Freitag noch knapp über die Nulllinie (+0,17 Prozent). Beim europäischen Euro-STOXX-50 endete die Woche dagegen mit einem Verlust von 1,12 Prozent. Der DAX beendete die Woche sogar mit einem deutlichen Abschlag von knapp 2,5 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche mit einem Rückgang um 20 Cent bzw. 0,7 Prozent bei 26,80 Euro. Darin sind allerdings wie üblich die Kursveränderungen vom Freitag noch nicht enthalten, wo in dieser Woche Kursverluste überwiegen.
Die größten Kursverlierer dieser Woche in unserem Portfolio sind Automobil-Hersteller und -Zulieferer: Die Aktie von Goodyear Tire & Rubber fiel um 11,1 Prozent (auf 18,69 USD, Einstand mit Transaktionskosten 24,31 USD) auf ein neues Fünf-Jahres-Tief, nachdem der Reifenhersteller in seinem Finanzbericht für das vierte Quartal schlechtere Ergebnisse angekündigt hatte. Der Umsatz ist im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 5 Prozent gesunken. Eine Kombination aus niedrigeren Reifenabsatzmengen und schwachen Fremdwährungen trug zum Umsatzrückgang bei. CEO Richard Kramer versuchte, die operativen Erfolge von Goodyear im Jahr 2018 hervorzuheben, einschließlich der Einbindung seiner Produkte in die Elektrofahrzeugfertigung. Aber es könnte eine Weile dauern, bis sich der Reifenhersteller von dem schlechten Umfeld erholt. Die japanischen Honda Motor verloren 10,4 Prozent (auf 23,31 Euro, Einstand 25,96 Euro) und der deutsche Zulieferer Hella 10,2 Prozent (auf 36,28 Euro, Einstand 30,54 Euro).
Die Gazprom ADRs (-1,6 Prozent auf 4,24 Euro, Einstand 4,34 Euro) zeigten sich unterdessen wenig beeindruckt vom politischen Streit um die im Bau befindliche Pipeline Nord Stream 2, die durch ihre Lage in der Ostsee Transferstaaten auf dem Weg nach Deutschland umgeht. Würden sich die Kritiker innerhalb der EU durchsetzen, müssten die unternehmerische Verantwortung von Netzbetrieb und Gaslieferung künftig getrennt werden. Bei Nord Stream2 liegt beides in der Hand von Gazprom. Als Lieferant des Erdgases müsste der russische Energiekonzern die Nord-Stream-2-Pipeline dann an ein anderes Unternehmen verkaufen. Zudem müsste Russland das 2006 beschlossene Gazprom-Exportmonopol für Pipelinegas aufheben, damit die Pipeline zumindest theoretisch auch von anderen genutzt werden könnte.
Gegen den europäischen Trend verzeichneten wir in dieser Woche Kursgewinne mit den Aktien der griechischen Mytilineos Holding (+5,6 Prozent auf 8,82 Euro, Einstand 8,34 Euro) und der französischen Saint-Gobain (+2,3 Prozent auf 30,88 Euro, Einstand 38,83 Euro). Seit Jahresbeginn beträgt das Kursplus bei Mytilineos jetzt schon 21,0 Prozent. Dies wird nur von den sehr volatilen Aktien Micron Technology (+21,6 Prozent) und Mallinckrodt (+31,6 Prozent) übertroffen.
Das durchschnittliche Kurs/Buchwert-Verhältnis unseres Portfolios hat sich zum Jahresbeginn sogar noch einmal auf nur noch 0,67 verbessert, das durchschnittliche Kurs/Umsatz-Verhältnis auf nur noch 0,43. Das durchschnittliche KGV ist sogar auf nur noch 6,1 gesunken. Die durchschnittliche Dividendenrendite, obwohl für uns kein Auswahlkriterium, ist auf 4,4 Prozent gestiegen (alle Berechnungen der Kennzahlen stammen von Morningstar). Im Durchschnitt kauft man unser Aktienportfolio also gegenwärtig mit einem Abschlag von einem Drittel gegenüber dem ausgewiesenen Eigenkapital, erhält die Unternehmen für weniger als deren Umsatzerlöse in sechs Monaten – und das trotz einer Gewinnrendite von über 16 Prozent pro Jahr. Diese Kennzahlen liegen insgesamt noch unter der Durchschnittsbewertung Anfang 2003 und Anfang 2009. Damals hatte die Weltwirtschaft jeweils eine schwere Krise mit einer regelrechten Rezession hinter sich. Diesmal scheinen die Märkte überzeugt zu sein, dass Krise und Rezession unabwendbar bevorstehen – zumindest spiegeln die Aktienkurse dies wieder. Wenn es nicht ganz so schlimm kommt, sollten gerade zyklische Aktien und Value-Titel enormes Kurspotenzial haben. Rechnerisch ist ein neuer Rekordstand beim ACC Alpha select Anteilswert (also über 32,70 Euro) also „allemal drin“. Solange der amerikanisch-chinesische Handelsstreit und der Brexit aber nicht gelöst sind, lastet eine enorme Unsicherheit auf den Börsen. Im besten Fall würden beide Probleme dauerhaft geregelt, was ein Kursfeuerwerk an den Aktienmärkten zur Folge hätte. Im schlimmsten Fall eskalieren die wirtschaftlichen Folgen: Mehr Zölle und eine dauerhafte Störung des internationalen Handels bergen tatsächlich die Gefahr einer Rezession – das Szenario, das offensichtlich schon „eingepreist“ ist. Am wahrscheinlichsten sind Übergangs- und Zwischenlösungen, die zwar erstmal Schlimmeres verhindern, langfristig aber noch keine endgültige Sicherheit schaffen. Solche Lösungen würden zwar wahrscheinlich kurzfristig auch schon an den Börsen begrüßt, würden die Kapitalmärkte aber früher oder später wieder beschäftigen. Eine weitreichende und langanhaltende Hausse ist dann noch nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund ist es schwer, die Zeit abzuschätzen, die wir bis zu neuen Rekordanteilswerten brauchen. Ich habe schon vor Wochen in kleinerer Runde die Wahrscheinlichkeit für einen neuen Rekordstand im Jahr 2019 auf 35 Prozent taxiert, bis Ende 2020 auf 65 Prozent und bis Ende 2021 auf 85 Prozent. Mein jüngster Zukauf von ACC Alpha Anteilen erfolgte vor wenigen Wochen im Dezember zu 26,16 Euro. Und die extrem günstige Bewertung (s.o.) reizt mich, weiter aufzustocken.
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Hier die Inventarliste vom 08.02.2019

KW 05/2019

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Wochenkommentar KW 05/2019:

Boerse und Aktien

Ohne konkrete Fortschritte beim amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt und beim Brexit setzte sich die Kurserholung der vorausgegangenen Wochen nicht mehr in ihrer Breite fort. Die Wallstreet wurde von Signalen der US-Notenbank unterstützt, ihre Geldpolitik in diesem Jahr nicht weiter zu verschärfen. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent. In Europa kam der Euro-STOXX-50 dagegen nur auf ein winziges Wochenplus von 0,25 Prozent. Der DAX verlor in dieser Woche sogar fast ein Prozent. Vor allem der neuerliche Kursrutsch der (von uns gemiedenen) Wirecard-Aktie zog den DAX nach unten. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche bei 27,00 Euro, was ein Wochenplus von 15 Cent bzw. 0,6 Prozent bedeutet. Auch in dieser Woche brachte der Freitag weitere Kursgewinne (gut 30.000 Euro), die darin, wie üblich, noch nicht enthalten sind. Positive Beiträge kamen in dieser Woche dann auch vor allem von unseren US-Aktien: Mallinckrodt stiegen um 3,2 Prozent (auf 22,34, Einstand 22,24 USD), Goodyear um 2,4 Prozent (auf 21,02 USD, Einstand 24,23 USD) und die erst in der Vorwoche zu 60,90 USD verbilligten Tyson Foods um 2,0 Prozent (auf 61,92 USD, durchschnittlicher Einstand 62,13 USD). Gegen den Trend bei deutschen Aktien verbesserten sich Klöckner & Co um 3,5 Prozent (auf 6,635 Euro, Einstand 9,37 Euro) und die erst vor zwei Wochen von uns gekauften Covestro um 2,0 Prozent (auf 48,55 Euro, Einstand 47,44 Euro). Covestro gehörten zu den größten Gewinnern im DAX, weil der chinesische Kunststoffhersteller Wanhua seine Preise für das Schaumstoffvorprodukt MDI ab Februar anhebt. Covestro konkurriert mit seinem Geschäftssegment Polyurethane auf dem Weltmarkt u.a. mit Wanhua und dürfte von einer Erholung des Weltmarktpreises profitieren. Auch wenn eine singuläre Preiserhöhung noch keinen Trend für den gesamten Kunststoffmarkt bedeutet, zeigt sich doch, dass die Angst vor fallenden Weltmarktpreisen wohl übertrieben war, als sich der Covestro-Aktienkurs binnen eines Jahres (vor unserem Einstieg) halbierte.
Wochenverlierer in unserem Portfolio ist die (1,3 Prozent kleine Position) Deutsche Bank, deren Aktienkurs nach Quartals- und Gesamtjahreszahlen in dieser Woche 5,3 Prozent (auf 7,70 Euro, Einstand 9,98 Euro) verlor. Im Gesamtjahr 2018 kehrte die Bank zwar nach drei Verlustjahren in die Gewinnzone zurück, das vierte Quartal allein brachte allerdings einen Verlust. Analysten bemängeln vor allem die geringe Profitabilität und das schwache Anleihegeschäft des Geldhauses. Der aktuelle Börsenwert von nicht einmal 16 Milliarden Euro enthält bereits hohe Risikoprämien. Sollte der Bank doch eine dauerhafte Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelingen, entsteht daraus hohes Kurspotenzial.
Aufgrund einer weiter verbesserten Trendindikation haben wir in dieser Woche unsere Lufthansa-Position ein weiteres Mal aufgestockt: Der Zukauf von 2.500 Aktien erfolgte zu 22,44 Euro. Dadurch wächst unsere Position auf 7.500 Aktien zu durchschnittlich 20,67 Euro.
Unsere Barreserve wurde durch die Aktienkäufe der vergangenen Wochen bislang behutsam auf immer noch 1,775 Mio. Euro bzw. 28,7 Prozent reduziert.
Nach den hohen Kursverlusten 2018 ist die Stimmung von Sorgen, Skepsis und Vorsicht geprägt. Genau das dürfte der Nährboden sein, der uns ein überraschend gutes Jahr 2019 bescheren kann. Die Kollegen von der Fondsgesellschaft Acatis schreiben in ihrem Bericht für 2018: „Praktisch alle Anlageklassen waren negativ. Dies, obwohl es der Wirtschaft gut geht (…) Die Konjunktur läuft auf Hochtouren, (…) aber die Börsen haben Angst vor sich selbst, vor der Zinskurve und der Politik. Selten haben gute wirtschaftliche Lage und schlechte Börsenstimmung so weit auseinander gelegen.“
Ein anderer Fondsmanager schrieb mir: „Viele Aktien hatten sich in 2018 – abseits überbewerteter „Wachstumstitel“ – mehr als halbiert. Vor allem auch deshalb, weil sie vergleichsweise illiquide sind und durch Abverkäufe großer Fonds insbesondere im Dezember stark unter Druck gerieten. Dividendenrenditen von bis zu 8 Prozent sind bspw. nun keine Seltenheit mehr, realistisches Wachstum inklusive.“ Aber es gibt auch vorsichtige Stimmen. Ein anderer Fondsmanager schrieb: „Wir denken, dass die Korrektur in der ersten Jahreshälfte 2019 noch ein ganzes Stück weitergehen kann – mit den üblichen Zwischenerholungen. Wir erleben aktuell eine Vermögenswertanpassung, da die Erwartungen an Wirtschaft und Unternehmensgewinne zuvor schlicht zu hoch waren. Positives wurde einfach extrapoliert und Risiken negiert. Wichtig ist: Wir glauben aktuell noch nicht an eine neue Finanzmarktkrise oder eine tiefe, globale Rezession.“
David Einhorn, viel beachteter Manager des milliardenschweren Hedge Fonds Greenlight Capital, erklärte 2018 zum Ausnahmejahr: „Value“-Aktien haben ungewöhnlich stark nachgegeben. Sein Long/Short-Fonds, der stark unter- gegen überbewertete Aktien „spielt“, verlor 34 Prozent. Einhorn gibt zu Bedenken, dass auch Investmentstile wie „Value“, „Growth“ und „Quality“ in Zyklen verlaufen. Sein Portfolio sei nach intensiver Analyse und Hinterfragung der Position mehr denn je richtig aufgestellt. Die Société Générale kommt zum gleichen Ergebnis. „Value“-Stile sind langfristig die aussichtsreichsten Strategien. 2018 geht allerdings als eines der schlimmsten Jahre für „Value“-Aktien in die Geschichte ein (8 Prozent Underperformance zum Gesamtmarkt).
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Hier die Inventarliste vom 01.02.2019

KW 04/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 04/2019:

Aktienanlage

Hoffnungen auf ein Ende des Regierungsstillstands in den USA, einen geordneten Brexit und unterstützende Notenbankpolitik in Europa, USA und China verhalfen Aktien zu einer weiteren Woche mit Kursgewinnen in Folge, auch wenn das Wochenplus nicht hoch ausfällt. Am Freitag verlies der Dow Jones die Verlustzone und rettete sein Wochenergebnis mit +0,12 Prozent knapp über die Nulllinie. Europäische Aktien entwickelten sich besser: Der Euro-STOXX-50 verzeichnete einen Anstieg um 0,9 Prozent. Dem DAX verhalf der Freitag zu einem Wochenplus von rund 0,7 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche mit einem Anstieg um 11 Cent bzw. 0,4 Prozent auf 26,85 Euro. Mit den darin noch nicht enthaltenen Kursgewinnen vom Freitag (rund 70.000 Euro) wird der Anteilswert am Montag erstmals seit dem 5. Dezember wieder über 27 Euro liegen.
Wir haben wie angekündigt zu Wochenbeginn unsere verbliebenen Future-Positionen geschlossen. Ferner haben wir im Wochenverlauf das niedrige Kursniveau genutzt, zwei kleinere Positionen, nämlich BayWa und Tyson Foods, auf charttechnische Kaufsignale hin aufzustocken.
Die prozentual höchsten Kursgewinne haben wir in dieser Woche mit Micron Technology, Renault, Mytilineos und PORR erzielt. Absolut gesehen waren die Kursgewinne unserer großen Positionen Samsung und Mallinckrodt (+4,9 Prozent auf 21,65 USD; Einstand 22,24 USD) wichtiger. Während der Aktienkurs des Chipherstellers Intel unter schlechten Geschäftszahlen litt, konnten die Aktienkurse der Speicherchip-Oligopolisten Samsung Electronic und Micron Technology deutlich steigen: Micron +8,0 Prozent auf 38,96 USD (Einstand 38,45 USD) und Samsung + 5,6 Prozent auf 720 Euro (Einstand 506). Die aktuellen Kurse spiegeln aber weiterhin eine u.E. zu große Angst vor einem Preisverfall bei Speicherchips wider.
Die Ablösung des langjährigen Renault-Chefs Carlos Ghosn, der in Japan wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Börsenauflagen und persönlicher Vorteilsname in Haft ist, durch eine Doppelspitze aus Jean-Dominique Senard und Thierry Bolloré wurde positiv aufgenommen: +7,1 Prozent (auf 61,16 Euro, Einstand 76,33 Euro).Die griechischen Mytilineos Holding stiegen um 6,8 Prozent auf 8,19 Euro (Einstand 8,34 Euro). Die Aktien des österreichischen Bauwertes PORR erholten sich um 6,1 Prozent auf 20,40 Euro, liegen aber noch deutlich unter unserem Einstand 27,46 Euro. Auch Papiere der Lufthansa verteuerten sich um 6,1 Prozent (auf 22,13 Euro, Einstand 19,78 Euro), wozu eine Kaufempfehlung von Morgan Stanley beitrug. Wir stehen kurz davor, diese Position ein weiteres Mal prozyklisch aufzustocken.
Negativ aufgenommen wurde die Übernahme von Parcel Pending durch Neopost. Die französische Aktie verlor in dieser Woche 12,0 Prozent auf 22,46 Euro (Einstand 24,08 Euro). Mit der Übernahme tritt der Postverarbeitungsspezialist in den US-amerikanischen Markt ein. Parcel Pending ist dort ein führender Anbieter von Paketschließfächern. Neopost bietet bereits vor allem in Japan und Frankreich Paketfächer an. Parcel Pending macht mit mehr als 150 Mitarbeiter gut 30 Mio. Dollar Jahresumsatz. Allerdings erscheint der Kaufpreis von mehr als 100 Mio. US-Dollar dafür recht hoch, was die negative Kursreaktion erklärt. Vor dem Hintergrund der weltweit stark wachsenden Bedeutung, Lösungen für „die letzte Meile“ bei der Paketzustellung zu finden, ist die strategische Ausrichtung von Neopost längerfristig aber positiv zu bewerten.
Der Aktienkurs des Spezialchemiekonzerns Covestro wurde zeitweilig von einer Abstufung von „Kaufen“ auf „Halten“ durch die Commerzbank belastet, holte den Kursrückgang aber schon zum Wochenende bis auf 1,8 Prozent wieder auf (auf 47,59 Euro, Einstand 47,44 Euro). Auch diese Aktie sollte ihren Boden gefunden haben.
Schlechte Geschäftszahlen und negativer Ausblick des vermeintlich sicheren Konsumchemie-Konzerns Henkel, die dessen Aktienkurs um rund 10 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2015 schickten, halfen uns zu Wochenbeginn, unsere Short-Position im DAX-Future einzudecken. Denn die im DAX enthaltenen Henkel Vorzüge verbilligten mit ihrem Kursrutsch unseren Eindeckungskauf, der deshalb tiefer lag als am Freitag zuvor, als unsere Stoppmarken getriggert wurden. Wir haben zwei DAX-Kontrakte zu 11.160,5 gekauft. Gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 7 DAX-Futures seit Oktober (zu 11.341,4) wurde ein Gewinn von 9.045 Euro (180,9 Indexpunkte x 25 Euro Kontraktgröße x 2 Futures) realisiert. Gegenüber dem ursprünglichen Opening dieser beiden Kontrakte zu 11.149,5 (am 21. November) und 10.894,5 (am 7. Dezember) wurde (Durchschnitt 11.022) ein Verlust von 6.925 Euro (138,5 x 25 x 2) realisiert. Und gegenüber dem „Rolltermin“ am 20. Dezember entstand ein Verlust von 27.675 Euro (553,5 x 25 x 2).
Die 30 Euro-STOXX-50-Futures, ebenfalls mit Fälligkeit im März, haben wir zu 3.116 eingedeckt. Gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 80 Euro-STOXX-50-Futures seit Oktober (zu 3.138,1) wurde ein Gewinn von 6.630 Euro (22,1 Indexpunkte x 10 Euro Kontraktgröße x 30 Futures) und gegenüber dem ursprünglichen Opening dieser Kontrakte zu 3.076 (am 6. und 7. November) ein Verlust von 12.000 Euro (40 x 10 x 30 Kontrakte) realisiert. Seit dem „Rolltermin“ am 20. Dezember entstand ein Verlust von 37.800 Euro (126 x 10 x 30) realisiert.
Wir haben unsere sehr kleine BayWa-Position aufgestockt: Der Zukauf von 3.000 Aktien erfolgte zu 24,559 Euro. Unser Bestand ist damit auf 5.000 Aktien gewachsen, wobei der durchschnittliche Einstand deutlich von 30,09 Euro auf 26,77 Euro verbilligt werden konnte.
Wir waren am 22. August vergangenen Jahres wieder beim US-Fleischverarbeiter Tyson Foods eingestiegen: 1.500 Aktien zu 62,95 USD. Der Verbilligungskauf erfolgte jetzt auf den Tag fünf Monate später: 1.000 Aktien zu 60,90 USD. Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar in diesen fünf Monaten allerdings von 1,155 auf 1,136 USD/EUR gefallen. Damit verringert sich unser durchschnittlicher Kaufkurs der jetzt 2.500 Tyson Foods Aktien leicht auf 62,13 USD und mit Transaktionskosten auf 62,25 USD.
Das durchschnittliche Kurs/Buchwert-Verhältnis unseres Portfolios liegt zum Jahreswechsel bei 0,74, das durchschnittliche KGV bei 7,0. Unterstellen wir, dass ein Abschlag auf den langfristigen Bewertungsdurchschnitt von vielleicht 10 Prozent gerechtfertigt bliebe, errechnet sich ein Kurspotenzial für das Portfolio von gut 80 Prozent. Selbst wenn wir unseren Netto-Investitionsgrad nicht erhöhen würden (was wir aber gerade tun) und nur 50 Prozent dieses Aufwärtspotenzials nutzen könnten, würde das den Anteilswert über das Hoch vom Januar 2018 bringen, also auf neue Rekordhöhen. Schwierig ist allerdings die Frage, wieviel Zeit das beanspruchen wird.

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Hier die Inventarliste vom 25.01.2019

KW 03/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 03/2019:

Fonds Investment

Die Reaktion der Börsen auf die Nachrichten der vergangenen Woche zeigt, dass die Aktienmärkte zumindest kurzfristig „überverkauft“ sind und „nach oben wollen“. Denn die Ablehnung des Abkommens für einen geregelten EU-Austritts Großbritanniens durch das britische Parlament konnte die Märkte nicht mehr schockieren, auch wenn die Gefahr eines ungeregelten, „harten“ Brexits damit größer geworden ist. Dagegen wurde Gerüchte um eine Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt zum Anlass für Aktienkäufe genommen. Bloomberg berichtete, China habe einen Ausgleich der Handelsbilanz durch eine massive Erhöhung seiner US-Importe angeboten. Der Dow Jones verzeichnete darauf ein Wochenplus von knapp drei Prozent, der DAX ebenfalls von rund drei Prozent und der Euro-STOXX-50 von immerhin 2,1 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 26 Cent bzw. 1,0 Prozent auf 26,74 Euro. Darin sind, wie üblich aufgrund der um einen Börsentag versetzten Inventarwertberechnung, die Kursgewinne vom Freitag (in Höhe von gut 60.000 Euro) noch nicht enthalten, was einem Plus um rund ein weiteres Prozent entspricht. Allerdings wurde der Anteilswertanstieg auch durch die immer noch hohe Barreserve, die Teilabsicherung der Marktrisikos und einige gegen den Trend etwas schwächere Aktien gebremst (glücklicherweise bei kleineren Positionen).
So verzeichnete der Aktienkurs von Goodyear ein Wochenminus von 3,2 Prozent auf 20,58 Dollar (Einstand 24,23 USD). Der international tätige US-Reifenhersteller hatte wegen zunehmend trüber Aussichten in China und Indien seine Gewinnerwartungen zurückgeschraubt.
Klöckner & Co rutschten zeitweise auf ein neues Kurstief seit 2009 und verbuchten zuletzt noch einen Wochenverlust von 4,5 Prozent (auf 6,135 Euro, Einstand 9,371 Euro). Das Bankhaus Lampe stufte die Aktien des Stahlhändlers überraschend deutlich von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ ab. Der internationale Handelsstreit und Unsicherheit in puncto der Weltwirtschaft dürften Klöckner & Co 2019 mehr Probleme bereiten als bisher gedacht, schrieb der Analyst Für die durchschnittlichen Markterwartungen sehe er deutliche Revisionsrisiken. Seine Gewinnschätzungen hat er deutlich nach unten revidiert. Lampe senkte das Kursziel entsprechend stark von 9,50 auf 5,40 Euro. Wir halten mit kaum 0,8 Prozent nur eine sehr kleine Aktienposition in Klöckner & Co, die wir mit nach unten revidierten Gewinnschätzungen neu bewerten müssen. Längerfristig ist aber weiterhin von einer Unterbewertung auszugehen.
Sehr erfreulich sind dagegen die Kursgewinne bei BayWa (+8,8 Prozent auf 24,05 Euro, Einstand 30,09 Euro), METRO (+8,7 Prozent auf 14,93 Euro, Einstand 13,07 Euro), unserer großen Position Samsung Electronics (+7,9 Prozent auf 690,65 Euro, Einstand 506,15 Euro). Der Aktienkurs der Deutschen Bank profitierte von Spekulationen um eine mögliche Fusion mit der Commerzbank: +7,3 Prozent auf 8,00 Euro (Einstand 9,98 Euro).
Wir reagieren jetzt auf die zum Wochenschluss stark verbesserte Markttechnik und schließen unsere Hedging-Positionen am bevorstehenden Montag vollständig. Einen (von drei) DAX-Future haben wir bereits im Lauf dieser Woche glattgestellt – und zwar zu 10.823. Gegenüber dem ursprünglichen Opening bei 11.836 (intraday am 9. Oktober) wurde damit ein Gewinn von 25.325 Euro (1.013 Indexpunkte x 25 Euro Kontraktgröße) realisiert und gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 7 DAX-Futures seit Oktober ein Gewinn von 12.960 Euro (518,4 x 25). Gegenüber dem „Rolltermin“ am 20. Dezember wurde allerdings ein kleiner Verlust von 5.400 Euro (216 x 25) realisiert.
Ferner haben wir begonnen, unsere Barreserve stärker für Aktienkäufe einzusetzen. In dieser Woche wurde unsere bislang sehr kleine Position Schaeffler verdoppelt und erstmals in Covestro-Aktien investiert. Durch Zukauf von 5.000 Schaeffler Vorzugsaktien zu 7,70 Euro haben wir unseren Bestand auf 10.000 Stück vergrößert und den durchschnittlichen Einstandspreis leicht von 7,731 Euro auf 7,716 Euro verbilligt. Neu ins Portfolio aufgenommen haben wir Aktien des von Bayer abgespaltenen Kunststoff-Herstellers Covestro. Wir haben 2.000 Aktien zu 47,437 Euro gekauft. Bei rund 14 Milliarden Euro Jahresumsatz (ca. 77 Euro pro Aktie) erscheint die aktuelle Börsenbewertung mit nur 8,5 Milliarden Euro zu niedrig. Der zu erwartende Gewinnrückgang nach zwei sehr guten Jahren ist übertrieben stark eingepreist worden, als sich der Aktienkurs im vergangenen Jahr von über 90 Euro unter 50 Euro halbierte. Wir errechnen aktuell einen Fair Value von 66 Euro, was eine Unterbewertung von rund 40 Prozent bedeutet. Dazu müsste lediglich das Kursniveau vom vergangenen Oktober wieder erreicht werden.
Nach starken Kursverlusten ist eine rasche Kurserholung um zweistellige Prozentsätze bei vielen Aktien möglich. Der Aktienkurs von Mallinckrodt ist in den drei Wochen seit Jahresbeginn um 31 Prozent gestiegen, Biofrontera um 20 Prozent, Hella um 18 Prozent, BayWa um 17 Prozent und mehrere andere Aktien in unserem Portfolio um rund 15 Prozent (Lincoln National, Honda Motor, Deutsche Bank, Peugeot).
Sollten von markttechnischer Seite jetzt vermehrt Kaufsignale entstehen, würden wir konsequent mit weiteren Käufen unseren Investitionsgrad erhöhen (Barreserve aktuell 2,0 Millionen bzw. knapp 33 Prozent).
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Hier die Inventarliste vom 19.01.2018